Der Markt für medizinische Biotechnologie in Deutschland wächst – und mit ihm der Bedarf an Sterilisationsleistungen. So verzeichnete BGS 2019 ein Umsatzplus von rund 30 Prozent mit Produkten, die der Biotechnologie zugerechnet werden. Hier zählen Bioreaktoren und Nährmedien für mikrobiologische Untersuchungen zu den häufigsten behandelten Artikeln.
Weitere deutliche Anstiege registrierte BGS 2019 im Geschäftsfeld Strahlensterilisation mit rund 24 Prozent bei Produkten aus den Bereichen pharmazeutische Primärpackmittel sowie Medizinprodukte. Die Zuwächse lasen sich auf die sehr gute Lage des Medizintechnikmarktes und die gesteigerte Nachfrage nach Gamma- und Beta-Sterilisation als bevorzugte Sterilisationsmethode vieler Hersteller zurückführen.
Geschäftsjahr 2020: Weichenstellung für das Marktwachstum
Die Zuwächse im Geschäftsfeld Strahlensterilisation sorgen für eine stetig steigende Auslastung der beiden Gamma-Anlagen von BGS an den Standorten Wiehl und Bruchsal. „Die positive Entwicklung bestärkt uns in unserem eingeschlagenen Weg und zeigt, dass sich unsere Investitionen der letzten Jahre auszahlen“; kommentiert Dr. Andreas Ostrowicki, Geschäftsführer von BGS. So hat das Unternehmen 2018 eine zweite Gamma-Anlage in Betrieb genommen und durch die Einführung eines modernen ERP-Systems zahlreiche Geschäftsprozesse sowie die Servicequalität weiter optimiert. Um die langfristige Versorgung der Kunden sicherzustellen und das Marktwachstum zu unterstützen, investiert BGS im aktuellen Geschäftsjahr weitere 7 Millionen Euro in die Kapazitätserweiterung. So wird durch Cobalt-60-Nachladungen die Leistungsfähigkeit der beiden Gamma-Anlagen erhöht. Darüber hinaus werden durch den Neubau einer Logistikhalle am Standort Bruchsal bis Ende 2020 rund 2.700 m2 neue Lagerfläche geschaffen.